Schon wieder fast ein Monat vergangen seit ich das letzte Mal etwas geschrieben habe. Es ist auch einiges passiert in der Zwischenzeit. Zunächst einmal war unsere Firmenfeier echt super. Leckeres Essen und endlich einmal die Möglichkeit auch die Kollegen etwas besser kennenzulernen mit denen man sonst weniger Kontakt hat.
Leider hat jetzt wieder die Zeit des Abschieds begonnen, weil unsere 6 Monate langsam vorbei sind und die ersten Praktikanten schon wieder nach Hause gefahren sind. Auch mein Praktikum ist in 2 Wochen vorbei, aber bei mir wird die Zeit des Abschieds nicht all zu lang, denn ich darf bleiben! Letzte Woche wurde es offiziell bekannt gegeben. Ich habe einen festen Job bekommen, nicht in meiner alten Abteilung dem Einkauf sondern ab März dann in unserer Operations Abteilung. Heißt also ich werde dafür verantwortlich sein, dass unsere Kunden ihre gebuchte Reise auch optimal durchführen können. Das heißt ich werde die Gästeführer buchen, Transporte arrangieren und alles Sonstige rund um Reiseplan vorbereiten. Deshalb bin ich im Moment gerade wieder im Land des Informationsüberflusses. Neben meiner normalen Arbeit versuche ich gerade alles zu lernen, was ich dann brauche. Ich bin mir sicher, dass ich das alles schaffe (ich verstehe jeden Tag ein bisschen mehr :)) aber ich fühle mich gerade wieder wie am Anfang als ich tausende Informationen auf einmal verarbeiten musste. Natürlich macht es auch viel Spaß und es ist echt interessant zu sehen, wie unsere Reisen zusammengestellt werden. Bisher hatte ich ja nur Einblick von der Einkaufsseite und so wird mir noch einmal richtig deutlich, wie wichtig es ist, dass ich alles richtig in unser Computersystem lade. Es ist auf jeden Fall eine kleine Herausforderung im Moment, aber auch sehr spannend.
Natürlich musste ich mich mit der Zusage auch auf Wohnungssuche begeben. In meinem alten Haus kann ich nicht bleiben, da ich dann kein Student mehr bin. Ich muss sagen, zurzeit läuft alles echt gut, denn ich habe bereits ein Zimmer gefunden. Es ist alles so gut wie geklärt. Das Haus ist im Stadtzentrum nur 10 Minuten zu Fuß von der Arbeit und auch nur ein paar Pfund teurer als mein bisheriges Zimmer, dafür aber inklusive aller Nebenkosten und sogar einem wöchentlichen Putzservice! Kann es noch besser kommen? Ich hoffe nur es kommt nicht noch der große Schreck! Aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Das Haus ist gerade frisch renoviert mit komplett neuer Einrichtung und sogar einer Spülmaschine. Einen kleinen Garten gibt es auch und mein Zimmer ist das Einzige mit Blick auf den Garten (was ich persönlich schöner finde als auf die Straße zu blicken) Das Haus ist für 4 Personen. Meine anderen Mitbewohner lerne ich nächste Woche kennen. Wir sind alles Mitte 20, ich denke das wird gehen. Zumindest nicht mehr mit englischen Studenten wohnen was wirklich manchmal ganz schön anstrengend sein kann!
Na gut, soweit mein neuster Bericht, mehr fällt mir gerade nicht ein!
Bis bald
Linda
Obwohl mein Praktikum nun seit gut 1 1/2 Jahren vorbei ist, gibt es immernoch viel zu berichten vom Leben in England.
Freitag, 12. Februar 2010
Donnerstag, 14. Januar 2010
Von Schneegestöber, Superhelden und anderem Schwachsinn
Ich bin schon fast wieder zwei Wochen in England und es wird (ich gebe zu nach einer kleinen Ermahnung) mal wieder Zeit etwas in meinen Blog zu schreiben. Da dachte ich nun, dass ich dem schlimmsten Schneetreiben in Deutschland entkommen bin, doch weit gefehlt. Letzte Woche setzte hier plötzlich gegen Mittag ein leichter Schneefall ein. (Soweit der erste Gedanke der schneeerfahrenen Deutschen). Der erste Gedanke meiner englischen Kollegen allerdings war: PANIK! Und das wirklich im wahrsten Sinne des Wortes. Als die Flocken etwas größer wurden und es auch noch wagten auf dem Boden liegen zu bleiben, verabschiedeten sich die ersten Kollegen von Arbeit. „Ich wohne auf dem Dorf. Ich muss jetzt fahren, sonst komm ich heute nicht mehr heim, bei diesem Schneegestöber!“ Resultat des Ganzen, gegen 14.00 Uhr waren wir etwa noch sieben Leute, die blöderweise in Cheltenham wohnen und somit nicht sagen konnten, dass sie es abends durch den Verkehr nicht mehr heim schaffen würden. Gut, man muss sagen, die Engländer haben halt keine ordentlichen Winterreifen und im Nachhinein wo ich jetzt weiß, dass es das Wort Winterdienst auch nicht gibt, kann ich die Panik schon etwas verstehen, aber übertrieben fand ich es trotzdem. Am nächten Tag waren wir nämlich wieder nur sieben und der Rest „arbeitete von zuhause“! Nach nunmehr fast zwei Wochen mit einer 2cm dicken Eisschicht auf den Gehwegen und kleinen Straßen wird es endlich wärmer und fängt an zu tauen. Leider zu spät, denn in der Zwischenzeit hat es mich natürlich auf dem Heimweg hingehauen! Wobei das durchaus auf die absolut falschen Schuhe für dieses Wetter und einer gewissen Menge Restalkohol zurückgeführt werden kann. Der Grund dafür war Toms Geburtstag, den wir allem Montag gefeiert. Da Engländer irgendwie einen Hang dazu haben sich bei solchen Feiern zu verkleiden, gab es auch diesmal ein Thema. Unseres war Superhelden. Also wurden am Samstag noch die letzten Utensilien eingekauft, unter anderem eine Maske und ein Betttuch, was dann zum Superhelden-Cape umgewandelt wurde. Alles in allem war es ein echt schöner Abend und da ich am nächsten Tag frei hatte, konnte ich auch mal ganz entspannt ausgehen.
Ansonsten ist nicht viel passiert. Ich warte gespannt auf unsere Firmenfeier nächste Woche. Dann gibt es lecker Essen und wahrscheinlich Freigetränke bis zum Umfallen. Dann sind es ja auch nur noch 6 Wochen, was mich daran erinnert, dass ich mich endlich mal entscheiden muss, was ich danach mit meinem Leben anstellen will…
Grüße in die Welt!
Ansonsten ist nicht viel passiert. Ich warte gespannt auf unsere Firmenfeier nächste Woche. Dann gibt es lecker Essen und wahrscheinlich Freigetränke bis zum Umfallen. Dann sind es ja auch nur noch 6 Wochen, was mich daran erinnert, dass ich mich endlich mal entscheiden muss, was ich danach mit meinem Leben anstellen will…
Grüße in die Welt!
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